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Der Klimawechsel beeinflusst unsere körperliche und seelische Gesundheit. Einige Phänomene spielen dabei eine besondere Rolle. Beispielsweise im Psychischen Bereich die „Eco-Anxiety“. Hier ist die Frage, was der Klimawandel für meine Zukunft bedeutet das Thema. Längere körperliche Erkrankungen können psychische Auswirkungen haben und es begegnen uns körperliche Erkrankungen in vielen Bereichen:

  • ganz besonders Herz und Kreislauf, Atemwege, Pollenallergien
  • immer häufiger treten die Krankheitsbilder, wie Hitzeerschöpfung, Blutdruckschwankungen oder Sonnenstich auf
  • erhöhtes Hautkrebsrisiko durch mehr Sonne
  • Tropenkrankheiten werden sich verbreiten
  • speziell Infektionen, die von Tierarten übertragen werden, die es vorher nicht bei uns gab
  • Magen, Darm und Stoffwechsel werden beeinflusst vom Klimawandel

"Alle Arten, Tiere und auch Pflanzen, wollen ihre Art erhalten. Wenn jetzt zum Beispiel Birken unter Hitzestress kommen und 'glauben', dass sie ihre Art erhalten müssen, dann geben sie mehr 'Sperma der Pflanzen' frei, also Pollen", beschreibt Karl-Christian Bergmann einen wichtigen ökologischen Hintergrund dafür. Zum Hitzestress hinzu, sagt der Leiter des Deutschen Polleninformationsdienst, käme die längere Blütezeit vieler Pflanzen, außerdem hätten sich bei uns neue Arten wie Ambrosia angesiedelt. Sie ist ein Musterbeispiel für eine Pflanze, die besonders viele, stark reizende Pollen produziert. Obendrein blüht sie erst spät im Jahr und verlängert so auch die Pollensaison."
 
„Vor 20 Jahren war alles noch verhältnismäßig einfach. Hatte ein Patient Übergewicht und hohen Blutdruck oder Diabetes, war er ein Risikopatient. Heute kommen da unter anderem extreme Temperaturen sowie Witterungs- und Luftdruckveränderungen als Risikofaktoren dazu“, so Herzmediziner David Leistner von der Uniklinik Frankfurt. Durch Sonneneinstrahlung, Hitze und Trockenheit bildet sich u. a. vermehrt Feinstaub. „Gelangt der über die Atemwege in die Lungenbläschen und von dort in die Blutgefäße, kann das zu Arterienverkalkung, aber auch zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen.“, so Meinertz von der Deutschen Herzstiftung ergänzend zum Thema Luftverschmutzung. Aufgrund stärkeren Schwitzens besteht eine erhöhte Austrocknungsgefahr für den Körper. Das kann die Fließeigenschaft und die Gerinnungsfähigkeit des Blutes verändern. Und mittlerweile weiß man sogar, dass die zunehmende Hitzebelastung zu einer statistisch nachweisbaren Übersterblichkeit führt.

  • Klimawandel beeinflusst die Krankheitsbilder
  • Klimawandel führt auch zu einem erhöhten Aufklärungsbedarf über die neue Gesundheitssituation
  • In der Folge kommt es zu Veränderungen in den Arbeits- und Organisationsweisen von Arztpraxen
  • zur Entwicklung neuer wissenschaftlicher Konzepte und immer wieder
  • zu der Erkenntnis, dass Klimaschutz immer auch Gesundheitsschutz und Menschenschutz ist.

Quelle: Gesundheit: Der Körper im Klimawandel | tagesschau.de