Reparatur Ihrer Geräte und Stellen von Leihgeräten zur Reparaturüberbrückung
Fällt Ihr Gerät plötzlich aus oder zeigt es Fehlermeldungen an, so kontaktieren Sie das Serviceteam von PraxiMed®. Schnellstmöglich besucht Sie einer unserer kompetenten Medizintechniker und repariert Ihr defektes Gerät vor Ort. Sollte dies nicht möglich sein, wird das Gerät in unsere Fachwerkstatt mitgenommen und wir stellen Ihnen auf Wunsch für den Zeitraum der Reparatur ein Leihgerät zur Verfügung. Die am häufigsten benötigten Ersatzteile haben wir stets vorrätig, damit Sie das reparierte Gerät auf schnellstem Wege zurückbekommen.
Sicherheitstechnische Prüfungen (Sicherheitstechnische Kontrollen und Prüfungen nach DGUV V3)
Die vom Gesetzgeber geforderten Sicherheitstechnischen Prüfungen führen wir für fast alle
Gerätetypen durch. Sie dienen dazu, den sicherheitstechnischen Istzustand Ihres aktiven Medizinproduktes
festzustellen um eventuelle Gerätemängel rechtzeitig zu erkennen. Damit ist die Sicherheit für
Anwender und Patienten jederzeit gewährleistet.
Um die gesetzlich vorgeschriebenen Prüffristen nicht zu überschreiten, erinnern wir Sie rechtzeitig
an die nächste Überprüfung und führen diese zu Ihrem Wunschtermin aus.
Messtechnische Kontrollen
Um die Messgenauigkeit eines Blutdruckmessers, Fahrradergometers, Überwachungsmonitors und ä
hnlichen zu überprüfen, müssen nach dem MPG alle 2 Jahre messtechnische Kontrollen
durchgeführt werden.
Die früher ausschließlich vom Eichamt durchgeführten Kontrollen dürfen seit einigen Jahren
auch
entsprechend qualifizierte private Unternehmen erledigen. Das Ziel einer Messtechnischen Kontrolle ist es,
rechtzeitig unzulässige Abweichungen der Messwerte Ihres Gerätes festzustellen und zu beheben. Wir
bieten Ihnen daher messtechnische Kontrollen von Blutdruckmessern, Tretkurbelergometern und Temperaturmodulen
an und können bei Abweichungen diese kalibrieren.
Arbeitssicherheit – Praxisbegehung
Die von der BG vorgeschriebenen Praxisbegehungen gemäß
BGV A2 werden von unseren Fachkräften für Arbeitssicherheit durchgeführt. Wir bieten Ihnen vor Ort
an:
Angebot zur Umsetzung der Arbeitsschutzrichtlinien
Arbeitsschutzprozesse für Ihr Qualitätsmanagement
Möglichkeiten der teilweisen Erstattung Ihrer BGW-Beiträge
Rechtssicherheit gegenüber Mitarbeitern und Patienten
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Service Hotline:
Vertrieb und Wartung von Dampfsterilisatoren, thermischen Reinigungs- und Desinfektionsgeräten
Seit mehreren Jahren widmet sich PraxiMed® speziell dem Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsprozess. Hierfür bieten wie Ihnen Reinigungsdesinfektoren und Dampfsterilisatoren hauptsächlich der Firmen Melag und Miele an.
Für die bevorstehenden Wartungen nach Herstellerangaben, an allen Melaggeräten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Wartung von Desinfektionsgeräten für flexible Endoskope
Die Übertragung von Krankheitserregern durch Endoskope lässt sich durch einen speziellen Aufbereitungskreislauf vermeiden. PraxiMed® bietet Reparatur und Wartung für den Cleantop von der Firma CBC an.
Gern vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Beratung in Ihrer Praxis.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Service Hotline:
MPBetreibV §8 Abs. 1
Die Aufbereitung von bestimmungsgemäß keimarm oder steril zur Anwendung kommenden Medizinprodukten ist unter Berücksichtigung der Angaben des Herstellers mit geeigneten validierten Verfahren so durchzuführen, dass der Erfolg dieser Verfahren nachvollziehbar gewährleistet ist und die Sicherheit und Gesundheit von Patienten, Anwendern oder Dritten nicht gefährdet wird.
2. Warum müssen Reinigungs- und Sterilisationsprozesse überhaupt validiert werden?
Die meisten nicht sterilen Produkte können nach dem Aufbereitungsprozess vor ihrer Verwendung auf Ihre Soll-Spezifikationen geprüft werden. (z. B. Länge, Durchmesser, etc.)
Sterile Produkte sind verpackt. Sie können nur nach aseptischer Öffnung des Pakets in einem mikrobiologischen Labor auf Sterilität geprüft werden. Danach sind sie, ohne erneute Aufbereitung, nicht mehr verwendbar!
3. Was versteht man unter „Validierung“?
Definition nach DIN EN ISO 17665-1, Pkt. 3.60:
„Validierung ist ein dokumentiertes Verfahren zum Erbringen, Aufzeichnen und Interpretieren der Ergebnisse, die für das Erarbeiten der Aussage benötigt werden, dass ein Verfahren beständig Produkte liefert, die den vorgegebenen Spezifikationen entsprechen.“ oder „Das Validieren von Sterilisationsprozessen ist der dokumentierte Nachweis, dass der Sterilisationsprozess reproduzierbar die beabsichtigte Wirkung erzielt.“
4. Voraussetzung für eine Validierung:
Geeignete Geräte Normkonform nach:
RDG DIN EN ISO 15883
Siegelgerät DIN EN ISO 17607
Sterilisator DIN EN 285 und/oder DIN EN 13060
Geeignete Räumlichkeiten/Installationen
Eingewiesenes fachkundiges Personal
MPBetreibV – § 8 Aufbereitung von Medizinprodukten Absatz 2
MPBetreibV – § 8 Aufbereitung von Medizinprodukten Absatz 4
MPBetreibV – § 5 Besondere Anforderungen
RKI-Empfehlung: Anlage 6 Sachkenntnis des Personals
Geeignete Dokumentation/sichere standardisierte vorangehende und anschließende Arbeitsabläufe
Der Zeitraum zwischen der letzten Wartung des RDG/Siegelgerätes/Sterilisators und der Revalidierung darf nicht länger als 6 Wochen betragen (lt. Leitlinie von DGKH, DGSV und AKI).
5. Die Validierung von Aufbereitungsprozessen beinhaltet:
Reinigungs- und Desinfektionsprozess mit:
RDG inkl. Betriebsmittel
Verwendetes Programm
Verwendete Reinigungs- und Desinfektionschemie
Beladung/Güter
Funktionskontrolle der Instrumente
Verpackungsprozess mit:
Container:
Bauart
Beschriftung
Versiegelung / Plomben
Heißsiegelgerät
Verpackungsarten Schläuche/Tüten
Temperaturen
Weichverpackung
Falttechnik
Sterilisationsprozess mit:
Sterilisator inklusive Betriebsmittel
Verwendetes Programm
Sterilisiergüter
Lagerung
„Transport bis zum Verwender“
Qualitätsmanagementsystem
6. Leistungsumfang:
Leistungsumfang Vorbetrachtung:
Überprüfung und Einsicht der vorhandenen Geräteunterlagen, Arbeitsanweisungen zur Aufbereitung (Sieblisten, Risikobewertung der Instrumente usw.) und Schulungsnachweise
Bewertung der vorangehenden Aufbereitungsschritte und der Räumlichkeiten
Prüfung der prozessrelevanten Randbedingungen
Bestimmung der zu prüfenden praxisrelevanten Beladungen – „Worst-Case-Beladung“
Leistungsumfang RDG:
Überprüfung der Dosierung der Prozessmedien (Reiniger und Neutralisator, ggf. Klarspüler)
Prüfung der Reinigungs- und Desinfektionsleistung (insgesamt 3 Läufe Vali und 1 Lauf ReVali)
Prüfung der Desinfektionsleistung durch thermoelektrische Messung
visuelle Überprüfung der Reinigungs- und Trocknungsleistung
Auswertung der Reinigungsleistung mit Hilfe der Biuret-Methode
Festlegung/Überprüfung der Chargenkontrolle und der Routinekontrollen
Leistungsumfang Verpackung:
Leistungsbeurteilung des Siegelnahtprozesses mittels Siegelnahtfestigkeitsprüfung aller Verpackungsmaterialien:
bei Siegeltemperatur
bei Siegeltemperatur + 5°C
bei Siegeltemperatur – 5°C
physikalischen Messungen während des Siegelvorgangs
Festlegung/Überprüfung der Chargenkontrolle und der Routinekontrollen (Peel Test, Seal Check, Tintentest)
Leistungsumfang Sterilisator:
thermoelektrische Überprüfung des
Vakuumtestprogramms 1x
Bowie- & Dick-Testprogramms (nur bei Großsterilisatoren und bei Sterilisation von Textilien)
sowie der „Worst-Case-Beladung“
bei Validierung 3x
bei Revalidierung 1x
Festlegung/Überprüfung der Chargenkontrolle und der Routinekontrollen
Allgemeiner Leistungsumfang:
Erstellung des Validierungsberichtes
RDG 50 – 80 Seiten
Siegelgerät 30 – 40 Seiten
Sterilisator 50 – 80 Seiten
Festlegung/Überprüfung der Chargenkontrolle und der Routinekontrollen
Nach der Validierung:
Bei Validierung verwendetes Instrumentarium darf nicht freigegeben und am Patienten angewendet werden!
Instrumentarium RDG
komplette Aufbereitung
Instrumentarium Sterilisator
neu verpacken und sterilisieren
7. Zeitlicher Umfang einer Validierung:
Validierung
RDG 6 – 8 Stunden
Siegelgerät 1 – 2 Stunden
Kleinsterilisator 5 – 7 Stunden
Großsterilisator 6 – 8 Stunden
Erneute Leistungsbeurteilung/Revalidierung
RDG 3–5 Stunden
Siegelgerät 1 Stunden
Kleinsterilisator 2–3 Stunden
Großsterilisator 3–5 Stunden
Bei jedem weiteren Programm verlängern sich die Zeiten.
Während der Validierung sind die Geräte nicht einsatzfähig.
8. Gültige Normen für die Validierung und Routineüberwachung von Aufbereitungsprozessen
„Leitlinie von DGKH, DGSV und AKI für die Validierung und Routineüberwachung maschineller Reinigungs- und thermischer Desinfektionsprozesse für Medizinprodukte“ der DGKH
„Empfehlung für die Validierung und Routineüberwachung von Sterilisationsprozessen mit feuchter Hitze für Medizinprodukte“ der DGKH
Normen DIN EN ISO 15883, DIN EN ISO 17665, DIN EN ISO 17607, DIN EN 285, DIN EN 13060
Leitlinie der Fachkreise DGSV und AKI
Bei Fragen zur Validierung der Aufbereitung von Medizinprodukten:
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