Durch die Atmung werden die Zellen des Körpers mit lebenswichtigem Sauerstoff versorgt. In der Lunge angekommen, wird der Sauerstoff mit dem Blut vermengt und in unserem gesamten Blutkreislauf verteilt. Dazu ist eine intakte Kreislauffunktion Grundvoraussetzung. Störungen können plötzlich auftreten und alle Bereiche des Atmungssystems betreffen. Schwerwiegende Störungen machen die Behandlung auf der Intensivstation erforderlich. Dort kann vor Ort lebensbedrohlichen Gasaustauschstörungen oder Sauerstoffmangel entgegengewirkt werden. Es reichen nur wenige Minuten Atemstillstand aus, um z.B. das Gehirn dauerhaft zu schädigen. Aber auch Verletzungen wie Rippenbrüche können gravierende Folgen für die Atmung haben, sodass künstlich beatmet werden muss.
Umso wichtiger ist es, direkt am Unfallort erste Hilfe leisten zu können. Hier eine kurze Anleitung, die auch an einer Trainingspuppe
geübt werden kann:
Das Material wird aus der Verpackung entnommen und durch Sichtkontrolle auf Brüche, Risse und Beschädigungen geprüft. Der Beatmungsfilter
wird auf das Patientenventil gesteckt, gegebenfalls muss die Wulst der Beatmungsmaske aufgeblasen werden. Danach wird die Beatmungsmaske
auf das Patientenventil (Beatmungsfilter) gesteckt. Verfügt der Beatmungsbeutel über ein Überdruckventil wird dieses jetzt geöffnet. Nun
den Auslass am Patientenventil mit dem Daumen verschließen, den Beatmungsbeutel zusammendrücken und dabei überprüfen ob die Luft nur aus
dem Überdruckventil entweicht. Gegebenfalls sollte ein Sauerstoffschlauch angeschlossen werden und ein Reservoirbeutel aufgesteckt werden.
Ein zwischen Patientenventil und Beatmungsmaske gesteckter Beatmungsfilter schützt bei Mehrwegbeatmungsbeuteln das Patientenventil vor Verschmutzung und Verkeimung.
Beatmungsbeutel sind als Einweg- oder Mehrwegbeatmungsbeutel und zudem in verschiedenen Größen für Erwachsene, Kinder und Säuglinge zu erwerben.