Im Alter oder aufgrund verschiedener Erkrankungen kann die Nahrung nicht mehr ausreichend zerkleinert werden. Dann muss die Nahrung in Form von Brei oder flüssiger Trinknahrung aufgenommen werden. Falls auch dies durch bestimmte Verletzungen oder Krankheiten ausgeschlossen wird, erfolgt die Aufnahme der benötigten Nährstoffe über Sonden. Diese Art der Ernährung wird enterale Ernährung genannt. Über Schlauchsysteme wird die Nahrung so direkt in den Magen verabreicht und oftmals durch Ernährungspumpen zugeführt.
Spezielle Flüssignahrung wird in verschiedenen Geschmackssorten und Zusammensetzungen angeboten, um auf die jeweiligen Krankheitsbilder abgestimmt zu sein und den geschmacklichen Vorlieben der Konsumenten zu entsprechen. Angeboten wird solche Nahrung als Joghurtcreme, Pulver zum anmischen oder direkt trinkfertig in der Flasche. Zur Verabreichung von Getränken wird häufig ein Andickungspulver hinzugegeben, so wird dem Verschlucken entgegengewirkt.
Für die Ernährung per Sonde werden zwei Arten der Kost unterschieden. Standarddiäten, welche Nährstoffe passend zum durchschnittlichen Bedarf enthalten und Spezialdiäten, welche jeweils an das vorliegende Krankheitsbild abgestimmt sind. Die lebenswichtigen Nährstoffe Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette sowie Vitamine und Spurenelemente sind in optimaler Zusammensetzung enthalten und decken der Tagesbedarf des Konsumenten. Die Sondennahrung wird in robusten Beuteln verkauft, welche direkt an die Sonde angehängt werden können. Bei der Verabreichung der Nahrung muss immer auf Hygiene und Wohlbefinden der Patienten geachtet werden.