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Bei vielerlei verschiedener Krankheiten kommen korrekt angelegte Kompressionsverbände zum Einsatz. Einige Beispiele für den Einsatz dieser
Bänder sind Ödeme, Krampfadern, Geschwüre wie zum Beispiel Ulcus cruris, Venenentzündung oder zur Verhinderung von Entstehung und
Ausbreitung lebensgefährlicher Blutgerinnsel. Solche Stoffbinden verfolgen das Ziel, durch ihre Elastizität und Druckausübung den
Rückstrom von Blut oder Lymphgewebsflüssigkeit aus den Beinen zu unterstützen.
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Das Anlegen eines solchen Verbandes erfolgt entweder durch einen Arzt oder durch geschultes ambulantes sowie stationäres Pflegepersonal.
Das Bein wird angehoben, der Fuß im rechten Winkel angestellt und nach einer speziellen Wickeltechnik mit optimalem Druck vom Fuß an das
Bein entlang bis unter das Knie gewickelt. Fixiert wird der Streifen mit einem Pflaster oder einer entsprechenden Heftklammer. Anhand der
Zehen kann im Nachhinein die Durchblutung kontrolliert werden.
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Natürlich birgt eine solche Anwendung auch gewisse Risiken. Insbesondere das zu feste Anlegen und Wickeln sollte dringend vermieden
werden, da es ansonsten zu Nekrosen, also absterbendem Gewebe, Druckschäden und auch Schmerzen kommen kann.
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Bei korrekt ausgeführter Wickeltechnik sind jedoch keine medizinischen Komplikationen oder Nebenwirkungen bekannt. Vielmehr überwiegen
dabei die Vorteile einer solchen Anwendung. Nach Erlernen der Technik kann der Wechsel durch den Patienten erfolgen. Dieser profitiert
daraufhin von schweißfreier und gesunder Haut, zuverlässigem Druck und gelindertem Schmerz.
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