Alzheimer - Neue Forschungsergebnisse

Wieder ein kleiner Schritt nach vorn - ein Schlüsselmolekül wurde identifiziert!

Bei Demenz kommt es zu einem massiven Verlust von Nervenzellen. Die unheilbare Erkrankung lässt bisher das Rätsel offen, warum die Zellen sterben. Forscher vom Leuven Center for Brain and Disease Research in Belgien haben nun ein Molekül identifiziert. Dies weckt Hoffnung auf neue Medikamente gegen den geistigen Verfall.

Das Forscherteam nutzte ein verbessertes Alzheimer-Mausmodell; die Labormäuse waren genetisch so manipuliert, dass sich in ihrem Gehirn Beta-Amyloid-Ablagerungen bilden. Zitat: „Die Forscherinnen und Forscher pflanzten nun Vorläuferzellen menschlicher Neurone sowohl in diese Amyloid-Mäusehirne als auch in die Denkorgane von Kontrolltieren, die genetisch nicht dahingehend verändert waren. Um die Transplantation vornehmen zu können, war bei beiden Mäuselinien das Immunsystem unterdrückt.“ Das Forscherteam wies nach, dass eine Form des programmierten Zelltods, die Nekroptose, eine entscheidende Rolle spielt.

Zitat: „Auch wenn es noch viel zu erforschen gibt, eröffnen unsere Ergebnisse Wege für neue Therapien neben den traditionellen Ansätzen, die auf Amyloid und Tau abzielen“, so de Strooper, Leiter des Forschungsteams.

Quelle: Alzheimer: Das Rätsel um den Zelltod ist gelöst - Spektrum der Wissenschaft