alte_bücher

Der griechische Arzt Hippokrates wurde um 460 v. Chr. auf der griechischen Insel Kos geboren. Er gilt als Begründer der wissenschaftlich orientierten Medizin. Man spricht auch vom „Vater der europäischen Heilkunde“

Bereits als Kind soll Hippokrates soll von seinem Vater Herakleidas entsprechend der Familientradition in den Arztberuf und in die hergebrachte Medizin eingeführt worden sein und er erhielt ärztlich-medizinische und philosophische Unterweisungen. Nach seiner Arztausbildung reiste er viel und übte als wandernder Arzt seine „ärztliche Kunst aus und entwickelte sie weiter. Berühmt, geachtet und von jedermann geehrt, kehrte Hippokrates nach Kos zurück, um hier zu praktizieren und seine ärztlichen Memoiren niederzuschreiben und in einer eigenen Schule Medizin zu unterrichten.

  • Die Krankheit sah Hippokrates als Ausdruck einer Abweichung vom Gleichgewicht der Körpersäfte an („Viersäftelehre“).
  • Eine der wichtigsten ärztlichen Tätigkeiten war z. B. die Krankenbeobachtung.
  • Nicht die Krankheit, sondern stets den ganzen Menschen behandelte er, in dem er dessen natürliche Heilungskräfte durch Diät, Umstellung der Lebensweise, pflanzliche Drogen als Medikamente und durch die Chirurgie behandelte.
  • Ein wesentlicher Teil in der Behandlung war die Anamnese.
  • Auch Lebensumstände, Konstitution und Beruf der Patienten waren von großer Bedeutung.
  • Er legte bei Behandlungen, insbesondere bei chirurgischen Eingriffen großen Wert auf Sauberkeit. 

Seither verkörpert Hippokrates für viele Menschen, speziell für Ärzte, ein Leitbild des idealen Arztes, welcher wissenschaftliches Denken mit ärztlicher Erfahrung und hohen ärztlichen und menschlichen Ethos verbindet. Dieses Leitbild findet sich im Hippokratischen Eid wieder.

Sein Grab, welches 1826 entdeckt wurde befindet sich in der Nähe der griechischen Stadt Larisa. Dort wurde auch ihm zu Ehren ein Denkmal errichtet. 

Quelle: Hippokrates - DocCheck Flexikon