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Ein bekannter Risikofaktor für psychische Störungen ist das Leben in einer Stadt - Nah an der Natur zu leben ist für psychische Gesundheit und das Gehirn vorteilhaft.

Die zentrale Gehirnregion Amygdala, welche an der Stressverarbeitung beteiligt ist, wird nachweislich weniger aktiviert bei Menschen, die in ländlichen Gebieten leben als bei „Stadtmenschen“. Die physiologisch gesündere Struktur der Amygdala bei Menschen, welche nahe an einem Wald leben, lässt diese vermutlich besser mit Stress umgehen.

Das Ergebnis einer kürzlich von der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung wurde hierzu veröffentlicht. Schon bei einem Spaziergang in der Natur von etwa 60 Minuten nimmt die Aktivität in Gehirnregionen ab, die an der Stressverarbeitung beteiligt sind.

Mit Hilfe der fMRT (funktionellen Magnetresonanztomografie) wurden bei gesunden Proganden vor und nach einem einstündigen Spaziergang im Wald oder auf einer belebten Einkaufsstraße die Hirnaktivität in stressverarbeitenden Regionen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aktivität in der Amygdala nach dem Spaziergang in der Natur abnahm.

MEDICA.de; Quelle: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung